Heute musste ich einen Vortrag halten. Das tue ich sehr, sehr ungern, weil ich da sehr, sehr nervös bin. Aber: Ich hab’s Vortragen überlebt. Dank der ätherischen Öle von Daniela Pfefferkorn – “gegen Stress, fürs Gehirn und für die Nerven”. Mensch, ich hab gerochen wie die Kreuzung einer österreichischen Alpenwiese mit einem orientalischen Teppichmarkt.
Dank Lavendel, Melisse-, Orange, Pfefferminze, Geranium, Neroli, Ingwer, Koriander, Sandelholz, Anis, Nelken … kamen mir Gott-sei-Dank die richtigen Worte, zur rechten Zeit aus dem Mund gesprudelt. Und ich konnte fröhlich über das GLYXen im Hotel Goldener Berg berichten.
Und habe echt geschafft 19 gestandene Journalisten dazu zu bewegen, die Ohren zu entfalten, die Thymusdrüse zu klopfen und vor dem Körper von unten nach oben, sich gute Laune zu zu wedeln. Das ist besser, als die Version mit dem Tisch. Die habe ich lieber bleiben gelassen. Weil damit habe ich schon mal schlechte Erfahrung gemacht. Und zwar habe ich in meinem Vortrag an der Stirnseite einer großen Tafel mit Buch-Vertretern gesagt, dass alle mit den Händen unter den Tisch langen sollen, und drücken sollen, um die Gute-Laune-Muskulatur anzuspannen. Und da war dann auf einmal der Tisch über den Köpfen … und die Gläser unten.
Bleibt xunt, bis bald
Marion Grillparzer