Nachdem wir kürzlich gelesen haben: Gemüse schützt nicht vor Krebs. Fisch schützt nicht vor Herzinfarkt dürfen wir heute lesen: Rotes Fleisch kann Krebs auslösen. Steht heute überall in der Zeitung, hört man im Radio … Die internationale Krebsagentur der WHO, die IARC, meldete gestern, dass rotes Muskelfleisch von Rind, Schwein, Schaf, Pferd und Ziege in Zukunft als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft wird. Schinken und Wurst als offiziell krebserregend. Weil da nämlich 191 Substanzen drin sind, die Krebs erregen. Das meiste davon Chemie.
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Festgestellt haben die das in Studien, wie die EPIC-Studie. Wer mehr als 40 Gramm rotes Fleisch oder Wurst pro Tag isst, erhöht sein Krebsrisiko. Man weiß zwar, dass die Daten dieser Studien sehr dünn sind, weil man Fragebögen mit Fragen nach dem Essen im letzten Jahr etwas schlampig und von großem Vergessen gezeichnet ausfüllt (was habt ihr letzte Woche gegessen?). Man weiß auch, dass Übergewicht, ein Mangel an Bewegung, Rauchen viel stärker Krebs auslöst. Aber immerhin. Die Tatsache, dass uns unser Essen Krebs macht, wenn man auch nicht so recht weiß warum und insgesamt auch nur in geringem Maße, ist schrecklich.
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Was tun? Also: Wir wissen, grillen (verkohlen) macht Krebs, Nitrosamine (pökeln) machen Krebs, Mast mit Medikamenten macht Krebs, Chemie (Wurst) macht Krebs. Was ist, wenn man das alles weg lässt? Keine industriell gefertigte Wurst ist, eben nicht schnell gemästetes Fleisch isst. Das Ganze wohl dosiert in schützendes Vitamin C (das Nitrosamine unnschädlich macht) packt – in Gemüse, statt in die Burgersemmel?
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Tja dann, dann sinkt das Risiko gegen Null.
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Tja dann, dann muss man den Menschen keine Angst vor dem Essen machen. Dann darf man ruhig auch ab und zu ohne Angst ein Stückchen rotes Fleisch essen.
Angst ist der größte Krebsauslöser.
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Bleibt xunt, Eure
Marion Grillparzer