Gestern hab ich eine wunderbare Sendung im Ersten gesehen. W wie Wissen. Da ging’s um Schweine. Glückliche und unglückliche Schweine. Und Forscher die damit forschen. Total spannend fand ich, dass glückliche Schweine, die so gehalten werden, dass sie sich wohl fühlen, also stressfrei, dass die Optimisten sind. Und unglückliche Schweine Pessimisten. Schweine fühlen also wie wir. Die haben Emotionen. Und diese Emotionen liegen auch auf dem Teller.
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Optimist oder Pessimist? Das haben die Forscher in einer Versuchsanordnung folgendermaßen fest gestellt: Ein Futterbehälter steht rechts oder links in eine Raum. Steht er rechts, ist der Napf versiegelt. Die Schweine kommen nicht ans Futter. Steht er links im Raum ist der Napf offen. Das lernen die Schweine sehr schnell. Nun haben die Forscher den Futterbehälter in die Mitte gestellt. Und eine gestresste Sau geht nicht hin zum Napf um zu gucken. Die läuft nach links obwohl da gar nix steht und lässt sich noch mehr frustrieren. Die glückliche Sau hingegen, die läuft sofort, neugierig zum in die Mitte gestellten Futterbehälter und guckt erst Mal nach, ob da was drin ist …
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Glückliche Säue haben übrigens auch eine völlig andere Fettsäurezusammensetzung. Die enthalten Omega-3-Fettsäuren, die wiederum uns glücklich machen. Und wenn Sie gerne Schinken oder Schnitzel essen, dann tun sie das bitte nicht in Form einer Mastsau aus einem der SchweineKZs (80 000 Insassen). Da haben Sie auch noch jede Menge Antibiotika auf dem Teller. Und Stresshormone. Sie verleiben sich sozusagen die Trauer, den Pessimismus dieses Tieres ein. Das macht krank, das macht dick. Sorry.
Zahlen Sie lieber ein bisschen mehr für mehr Ihre Gesundheit, Ihr Glücklich sein – und das Glück des Schweines. Leider haben bislang nur 1 Prozent unserer Schweine Schwein gehabt und leben ein fröhliches Bioleben … Das können wir alle ändern.
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Bleiben Sie xunt,
herzlichst
Marion Grillparzer