All überall hüpfen Süßkartoffelscheiben aus den Toastern. Schmurgeln süße Bratkartoffeln in der Pfanne. Die große Frage: Ist die Batate gesünder als unsere Kartoffel? Von den Inhaltsstoffen und den Kalorien verhalten sie sich sehr ähnlich. Kartoffeln kann man nicht roh essen. Sie haben einen etwas höheren glykämischen Index und sind im Vergleich zur Süßkartoffel mit mehr Antinährstoffen bestückt. Lektine und Patatine, können zu Unverträglichkeiten führen. Lektine schaden in größeren Mengen der Darmschleimhaut. Auch die Salicylate der Kartoffel können bei Intoleranz Probleme machen. Die Kartoffel als Nachtschattengewächs gilt als Promotor für schwelende Entzündungen im Körper, wenn man empfindlich ist. Nachtschattengewächse sind auch Auberginen, Paprika und Tomaten. Antinährstoffe plagen aber nur den, der unter Allergien, Intolleranzen oder Immunerkrankungen leidet. Als gesunder Mensch darf man ruhig seine zwei kleinen Kartöffelchen genießen.
Die ungeschälte Süßkartoffel wirkt sich positiv auf den Insulinspiegel aus. Die Schale liefet den Insulinsenkenden Wirkstoff Caiapo. Ihre rosarote bis violette Färbung verdankt sie Pflanzenstoffen Carotinoiden und Anthocyanen. Hochwirksame Antioxidantien. Die helfen Krebs vorzubeugen, Arteriosklerose, Rheuma, Alzheimer, Parkinson, Grauer Star, vorzeitiges Altern ... In der Küche ist die Süßkartoffel, wie die Kartoffel, supervielseitig. Passt in die Suppe, verwandelt sich in Pommes, schmeckt lecker als Bratkartoffel. Und sie hat einen niedrigeren glykämischen Index (GLYX) als die Kartoffel.
Lust auf xunte Bratkartoffeln? 2 Süßkartoffeln schälen, in feine Scheiben schneiden. Eine Zwiebel schälen und würfeln, in einer Pfanne mit Butter oder Ghee glasig dünsten. Süßkartoffeln dazu geben. Unter ständigem Wenden rösch braten. Mit Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer würzen. Wer Lust hat, gibt zum Schluss noch zwei verquirlte Eier drüber – und lässt das in stocken. Mit frischer Petersilie servieren.