Die Leckerlis für die Pferde fallen gerade vom Baum. Rotwangig und sauer. Die Hälfte landet im Trog. Die andere Hälfte landet im Dörrapparat für Leckerlis für unsereins. Dörren ist super. Eine der ältesten Konservierungsmethoden.
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Mit weniger als 20 Prozent Wasser haben bei Äpfeln, Birnen, Pflaumen oder Feigen Bakterien und Schimmelpilze keine Chance mehr. Dörrobst ist reich an Ballstastoffen und liefert konzentriert Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Natrium, Kupfer und Mangan.
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Selbstgedörrtes Obst ist im Gegensatz zu vielen getrockneten Supermarkt-Früchtchen nicht geschwefelt. In höheren Dosen kann Schwefel bei empfindlichen Personen zu Übelkeit und Erbrechen führen. Und er zerstört das wertvolle Vitamin B1
(Thiamin), das für Konzentration und Ausgeglichenheit sorgt.
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Und es ist so einfach: Äpfel mit Schale in feine Ringe scheiden und nebeneinander auf die Siebe des Dörrapparates legen. Die Zeit einstellen und nach sieben Stunden erntet man dann xunte Apfel-Chips.
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Natürlich kann man auch Pikantes dörren: Lauch, Zucchini, Pastinaken, Pertersilenwurzel, Paprika, Pilze und natürlich Chili. Oder:
Verenas GLYX-Gummis …
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Für Naschkatzen und gegen Süß-Heißhunger:
Zutaten:
4 Äpfel
4 Orangen
2 EL Birnendicksaft
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Äpfel schälen und das Kerngehäuse heraus schneiden. Orangen schälen und in grobe Stücke schneiden. Obst mit Birnendicksaft in den Stand-Mixer geben (oder mit dem Pürierstab zerkleinern). Kräftig durchmixen bis eine sämige Masse entsteht. Ein Dörgitter mit Backpapier auslegen und die Masse darauf streichen. Ca. 10 Stunden bei 70 °C dörren. Die fest gewordene Masse vom Backpapier abziehen und in ca. 1 Zentimeter breite, 4 Zentimeter lange Streifen schneiden. Diese dann zu kleinen Bonbons aufrollen.
Die GLYX-Fruchtgummis luftdicht lagern. Schmeckt übrigens auch ganz super mit 650 Gramm Beeren. Und heute nacht probieren wir das mal mit Pflaumen.
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Bis bald, herzlichst
Marion Grillparzer