Gestern hab mich jemand gefragt, warum ihn das Stückchen Schokolade nicht glücklich macht, seine Freundin aber schon. Er brauche da viel, viel mehr … DRD2/A1 heißen Rezeptoren im Gehirn, auf die unser Belohnungshormon Dopamin aufdockt – und DRD2/A1 ist eine sehr, sehr träge Form. Heißt: Wenn wir die besitzen, dauert es halt länger, bis uns das Eis glücklich macht – und dann ist die Familienportion schon weg.
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Das fand schon vor etwas mehr als einem Jahr das Team um Eric Stice vom Oregon Research Institute heraus, der Frauen ins Gehirn guckte, während sie an einem Schoko-Drink nippten. Und die mit den trägen Rezeptoren nahmen im nächsten Jahr viel mehr an Gewicht zu.
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Tja, sage ich schon immer! Alles Chemie. Biochemie in unserem Körper. Die gute Nachricht: Die kann man beeinflussen. Mit dem was man isst, mit dem wie man isst. Und mit dem Muskel. Was tut man nun, wenn es länger dauert, dass einen das Essen glücklich und zufrieden macht?
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1. Langsam essen. Banal.
2. Voluminös essen. Also viel von dem, was wenig Kalorien hat. Und dann die Belohnung anhängen.
3. Viel von dem Essen, was uns über die Körperchemie glücklich macht. Eiweiß. Aus dem sind Nervenbotenstoffe. Selen, Magnesium, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren…
4. Bewegen. Auch die Bewegung sorgt für mehr Dopamin im Kopf.
Wie das alles geht? Tja, da gibt es ein Buch. Das heißt: Die neue GLYX-Diät. Da steht das alles drin.
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Bis bald
herzlichst
Marion Grillparzer