In letzter Zeit schreiben mir meine Leser häufiger, wie es denn nun wäre mit Nahrungsergänzung. Die wäre doch nicht so gut, wie man in der Zeitung lesen könne. Nun habe ich heute in der Ärztezeitung gelesen: Titel “Mikronährstoffe stärken das Immunsystem”. Motto: “Die tägliche Ernährung des Durchschnittsdeutschen enthält zu wenige gesundheitsfördernde Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Bioflavonoide. Mögliche Folgen sind Störungen des Immunsystems. Mit gezielten Mikronährstoffergänzungen kann dieses Defizit ausgeglichen werden. Das Immunsystem wird dadurch nachweisbar gestärkt.”
In einer Studie gab der Internist und Präventiv-Mediziner Dr. Helmut Förster aus Essen der Hälfte von 54 Probanden vier Wintermonate ein Vitalstoffpräparat und der anderen Hälfte keines. Die Krankentage der Vitamin-Empfänger reduzierten sich von 6,3 auf 1,5 Tage. Bei den anderen nicht. Auch im Blut tat sich einiges: Monozyten stiegen an (20 Prozent), T-Lymphozyten (10 Prozent) und natürlichen Killerzellen (20 Prozent) und der Entzündungsparameter C-reaktives Protein fiel um mehr als 50 Prozent. Aha. Freilich wurde auch diese Studie gefördert von einem Vitaminpräparat-Hersteller. Von dem, das ich auch nehme. Deswegen glaube ich da auch dran. Aber nur, weil ich da vorher schon dran geglaubt habe. Und: Weil ich das selbst schon probiert habe. Also: Nahrungsergänzung wirkt. Wenn man sie zur gesunden Nahrung ergänzt.
Bis bald
Marion Grillparzer