„Wolkenkratzer sollen als gewaltige Bauernhöfe dienen, um die wachsenden Mega-Citys mit frischen Lebensmitteln zu ernähren. Erste Projekte sind gestartet.“ Steht im neuen Focus. Im Grunde genial. Treibhäuser, die nach oben wachsen. Um die Ecke gelegen. Das ganze Jahr über frisch Tomaten, Bohnen, Äpfel ernten. Ohne lange Transportwege. Auch mit glücklich herumlaufenden Hühnern bevölkert. Forscher schätzen: Wir brauchen bis 2050 eine Milliarde Hektar mehr Ackerland, um die zunehmende Bevölkerung versorgen zu können. Das ist eine Fläche so groß wie Brasilien. Haben wir nicht.
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Befürworter sogen: So ein Farm-Turm mindert die CO2-Belastung – und ist durchaus effektiv: Die Pflanzen wachsen in einem Sprühnebel, nicht in der Erde. Heißt, Beispiel Reis: Man kann 100 Mal so viel pro Jahr ernten und es ist pro Kilo nur 1 Liter Wasser nötig statt 700.
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Ich meine: Natürlich ist ein ebenerdiger Bauernhof viel, viel schöner. Die Tomate vom Garten besser als die aus dem Treibhaus. Aber ehrlich gesagt wäre mir ein grüner Wolkenkratzer dafür ohne Gen-Tomaten lieber. Genfood soll ja die andere Möglichkeit sein, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. In den USA kommt gerade der erste Gen-Lachs (siehe News www.mariongrillparzer.de) in die Supermärkte. Brrrrrrrhhhh. Will ich nich …
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Herzlichst,
bis bald
Marion Grillparzer