Nur: Magensäureblocker haben starke Nebenwirkungen.
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Wir brauchen unsere Magensäure, sie tötet Bakterien ab. Fehlt sie, erkranken wir häufiger unter Magen-Darm-Infekten. Hinzu kommt: Die Nahrung wird schlechter verdaut, das führt zu einem Mangel an wichtigen Vitalstoffen. Die Blocker hemmen auch die Produktion des Intrinsic-Faktors, des Taxis für Vitamin B12. Und sie belasten die Leber. Mag ich nicht nehmen müssen. Was also tun? Studien zeigen man kann sogar die Medikamente absetzen, wenn man den Lifestyle ändert.
In einer großen Langzeitstudie haben Forscher der Harvard Medical School in Boston nun herausgefunden, dass Betroffene ihre Beschwerden mit fünf Maßnahmen um 40 Prozent reduzieren könnten. Im Grunde wissen das Glyxler.
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Abnehmen (BMI 18,5 – 25): Übergewicht drückt das Zwerchfell nach oben erhöht den Druck auf den Schließmuskel der Speiseröhre.
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Zigi Ade! Rauchen lässt den Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen erschlaffen und regt die Produktion von Magensäure an. Hab ich ein Buch geschrieben: „Wie Du mit dem Rauchen aufhörst“.
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Glyxen: Viel Vollkornprodukte und Gemüse und glyxniedriges Obst binden die Magensäure. Das Eiweißspaltende Enzym Pepsin wird weniger produziert, wenn man weniger Fleisch, dafür mehr Gemüse isst. Pepsin greift beim Reflux die Speiseröhre an.
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30 Minuten Bewegung täglich: Sie stärkt den Schließmuskel am Ausgang der Speiseröhre. Baut Stresshormone ab, die die Magensäureproduktion anregen. Beugt Übergewicht vor. Ja, da ist das Trampolin schlichtweg ideal, weil es auch noch den Lymphfluss anregt. Und die Stressresistenz hoch fährt.
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Nicht mehr als zwei Tassen/Gläser kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee oder Tee pro Tag: Diese regen die Magensäureproduktion an bzw. enthalten selbst Säure.
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Natürlich sollte man dann noch auf das achten, was einem Beschwerden macht: Oft ist das Zucker, Weißmehl, zu fettes Essen oder Alkohol. Aber auch säurehaltige Früchte und Scharfes.
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Aus der Naturheilkunde kennt man die vorbeugende Wirkung von Natron. Und akut hilft: ein Löffelchen Senf, ein Stück trockenes Brot, nachts den Oberkörper hoch lagern.