Schon lange wird die heilende Kraft der Erde von der Menschheit bei Krankheiten eingesetzt. Bei uns wurde sie durch Hildegard von Bingen bekannt. Die verwendete Erde aus dem Wurzelbereich bestimmter Pflanzen zur Behandlung von Gicht. Oder auch Sebastian Kneipp setzte nutzte bei seinen Kuren die Heilkraft der Erde.
Heilerde ist getrockneter und gemahlener Lehm aus eiszeitlichen Ablagerungen in Deutschland. Sie enthält außer Jod alle lebenswichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente: Bor, Chrom, Eisen, Fluor, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Selen, Silicium (Kieselsäure) und Zink. Heilerde kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte des Organismus und bindet Gifte. Ist gut gegen Sodbrennen, weil sie die Magensäure neutralisiert. Außerdem reguliert sie die Darmflora und macht sogar Krankheitserreger unschädlich. Hilfreich bei Durchfall und Blähungen. Auch der Stoffwechsel und die Durchblutung der Haut wird gefördert.
Heilerde ist aber auch ein natürlicher Appetit-Zügler.
Einfach einen Teelöffel Heilerde in Wasser, Tee oder Saft einrühren. Am besten als erstes morgens gleich nach dem Aufstehen oder eine halbe Stunde vor dem Essen trinken. Auch als Schlaftrunk ist sie bestens geeignet – einfach einen halben Teelöffel in eine Tasse warmes Wasser einrühren.
Oder einfach mit in den Smoothie mixen. Der schmeckt dann eben mal ein bisschen erdiger.
Zu große Mengen Heilerde können aber zu Verstopfung führen, deshalb am besten 1x täglich 1 Teelöffel zum Verbeugen und zur Darmpflege. Bei akuten Beschwerden darf es dann ruhig auch mal 3x am Tag sein. Weil Heilerde auch die Wirkung anderer Medikamente verzögern kann, bitte eine Stunde vorher und nachher keine Medikamente einnehmen.