Nach meinen unzähligen Unverträglichkeiten, die merkwürdigerweise ja auch vor einem Ernährungs-Experten nicht halt machen, gesellt sich nun eine Histamin-Empfindlichkeit. Bedingt durch einen Mangel an DAO. Dem Enzym, das Histamin abbaut. Histamin, das wir selbst herstellen und das in all den wundervollen Dingen steckt, die uns gut schmecken. Wie Schokolade, Rotwein, Kaffee, Sauerkraut, Joghurt, geräucherter Fisch, Salami, Schinken, Käse, Käse, Käse ... Also in allem, was reift, fermentiert, ein bisschen Zeit absorbiert, steckt viel von dem Stoff drin, den unser Immunsystem produziert, wenn allergische Reaktionen ablaufen. Deswegen nimmt man bei Heuschnupfen, Asthma, Hautausschlägen Anti-Histaminika. Das blockt das Histamin, drosselt die allergische Reaktion. Übrigens, das darf ich nicht sagen, weil es könnte ja Nebenwirkungen haben, wenn auch weniger als eine Schlaftablette: Kann man gut mit schlafen. Auch mit den neuen, die nicht müde machen. Aber ich habe das jetzt nicht gesagt, das bespricht man mit seinem Arzt.
Also wer weiß, dass er einen DAO-Mangel hat, und das kann man im Blut messen, hat vielleicht endlich den Grund gefunden für Probleme mit dem Darm, der Haut, Migräne, Gelenkschmerzen, Asthma, Chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, oder/und und und. Nun kann man histaminreiche Lebensmittel weglassen. Kann aber auch das Enzym, das einem fehlt nehmen, wenn man genießen möchte. Mach ich auch. Die Pille für reuefreien Genuss – 15 Minuten vor der Mahlzeit eingenommen kostet allerdings 1 Euro. Hat einen Vorteil: Da lohnt sich die Billigpizza danach nicht!