"Die machen doch dick!" sagt Christiane in der Coachingstunde, während sie sechs halbe Walnüsse in der Hand hält, die künftig ihr Herz schützen, die Nerven pempern, das Hirn aktivieren, mehr Energie schenken, Entzündungen dimmen und die Hüften schmälern sollen. Sechs halbe Walnüsse täglich sind Medizin. Für jeden von uns. Muss man sie einweichen? Da streiten sich die Geister. Mir schmeckt es besser. Und ich finde aktivierte Nüsse bekömmlicher. Wer Nüsse nicht verträgt, kann sie über Nacht in Wasser legen, dann gut abspülen. Das macht sie leichter verdaulich. Warum? Nüsse enthalten Phytinsäure. Die schützt vor Fraßfeinden. Mit Wasser startet der Keimvorgang, Enzyme bauen die Phytinsäure ab. Nährstoffe werden für den Körper besser zugänglich. Und: Eiweiß wird besser verdaut. Im Darm werden die Enzyme Trypsin und Pepsin von der Phytinsäure blockiert. Eiweiß wird schlechter gespalten. Das führt zu Unverträglichkeit. Zu Magenschmerzen einem unangenehmen Völlegefühl.

 

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