Wie konnten sie vor 5000 Jahren in den kargen Steppen die Basis für ein Weltreich legen?
Wüste Gobi. Karglandschaft. Sand- und Gewitterstürme. Temperaturschwankungen von minus 30 bis plus 45 Grad. Kaum ein Gras wächst da. Die Nomaden lebten auf engstem Raum mit Schafen, Ziegen, Kühen – und lebten von ihnen. Sie tranken vergorene Milch, verarbeiteten sie zu Aaruul, einer trockenen Quarkmasse und verehrten ihre vierbeinigen Lebensgefährten so, dass sie gemeinsam mit ihnen bestattet wurden. Sie aßen nur alte und natürlich verstorbene Tiere. Lebendig waren sie wertvolle Ernährer und Familienmitglieder. So und nun kommt das Interessanteste: Die Untersuchungen an den Knochenfunden zeigen, die Mongolen waren fit und gesund. Stattliche Menschen. Mit festen Knochen und kariesfreien Zähnen. Sie aßen kein Getreide, nur ein bisschen Rispen- und Kolbenhirse. Und freilich bewegt sich ein Nomade mehr, als ein Siedler. Guckt man auf die Getreideesser-Knochen von Siedlern wie z.B. Urberlinern schüttelt es einen: Kein Skelett ist frei von krankhaften Spuren. Es plagten Knochendeformationen und chronische Entzündungen.
Tja, wer glyxt bewegt sich auf den Spuren der Mongolen. Probiert das ruhig mal, vier Wochen lang ohne Getreide. Und die Entzündungen verschwinden.