Eigentlich braucht man neben einer Vier-Wochen-Zucker-Weizen-Hefefrei-Diät nur sechs Dinge, um seinen Darm wieder auf Vordermann zu bringen – und die nahm schon meine Oma: Einlauf, Flohsamen, Heilerde, Kräuter, Bitterstoffe und neue, gute Darmbakterien.
1. Mit einem netten kleinen Einlauf unternimmt man einen groben Putzdurchgang. Das Plastikschläuchlein mit Gefäß oder Beutel kauft man in der Apotheke. Viel freundlicher zum Darm als jegliche Abführmittel.
2. Nun geht’s ans Eingemachte. Der „Kalk“ muss weg. Mit Flohsamenschalenpulver lockert man die Ablagerungen mit ihren Giften und Stoffwechselabfällen. Heilerde (Bentonit) bindet die gelösten Ablagerungen an sich, als „Taxi nach draußen“. Und sie heilt Entzündungen. Am besten kombinieren im Shake: 1 TL Flohsamen und 2 TL Heilerde mit etwas Tee oder Wasser mixen. Und sofort trinken (Flohsamen quillt auf!): morgens und abends zwei Stunden nach dem Essen. Nase zuhalten! Wer das nicht kann, nimmt halt Kapseln.
3. Unterstützung: Kräuter wie Rosmarin, Gewürznelken, Spitzwegerich, Schafgarbe, Melisse, Brennnessel, Löwenzahn, wilde Zwiebel und Sauerampfer putzen durch, verdrängen Pilze und stärken die Darmflora. Bärlauch enthält Schwefelverbindungen, die beim Entgiften von Schwermetallen und anderen Schadstoffen wichtig sind – sie wirken vor allem im Darm. Außerdem fördert Bärlauch eine gesunde Darmflora und verdrängt die Candidas. Frisch oder aus der Kräuterapotheke! Bitterstoffe regen die Verdauung an – und unterstützen die Leber.
4. Aufbau: Nach einer Woche startet man mit Darmbakterien. Nimmt sechs bis acht Wochen lang ein Probiotikum und baut mit guten Darmbakterien eine gesunde Flora auf. Da gibt es viele Präparate. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Auch gut: Glutamin 1 g, 2 bis 3 mal täglich (Hauptnährstoff für Dünndarmzellen), Molybdän 2 x 150 Microgramm und Zink 20-40 mg täglich. Und: Omega3-Fettsäuren aus Leinöl.