Allerorts auf der Welt ist man dran, Therapien gegen das Altern zu entwickeln. Nun, da kann man Bücher drüber lesen. Oder hier einen Schnupperkurs besuchen in der kleinen Bleib-Jung-Studierstube. Mit Antworten auf die Fragen: Was macht uns alt? Was können wir dagegen tun? Zum Beispiel oxidativer und nitrosativer Stress, Glykosilierung, Hormonmangel, zu viele Kalorien, zu wenig Fastenzeit, Verkürzung der Telomere, kaputter Darm – und RENTNERZELLEN. Ab 40 schwächelt die Immunmüllabfuhr. Alte ausgediente, sogenannte seneszente Zellen liegen plötzlich rum. Sterben nicht ab, sondern machen Probleme. Die »Rentnerzellen« senden Signale an die umliegenden Zellen: »Komm, stell auch deine Arbeit ein!« Das Immunsystem wird schwächer, Bindegewebe erschlafft, Muskeln schwinden, Knochen werden brüchig, die Sehschärfe lässt nach. Und je mehr seneszente Zellen da sind, desto größer das Unheil: chronische Entzündungen, Arteriosklerose, Demenz, Arthritis, Infarkte, Krebs. Smart-Aging-Strategie gegen Rentnerzellen: Man muss die Autophagie, den körpereigenen Zell-Selbst-Kannibalismus anregen. Die Zelle baut schadhafte Bestandteile ab, regeneriert sich, kommt zu Kräften. Bleibt jung. Wie funktioniert das denn? Tja, nicht häufiger als zweimal pro Tag etwas essen. Besser einmal. Finde ich nicht so prickelnd. Dann schon eher: Sport treiben und Spermidin. Die Substanz, die auch in Fermentiertem steckt, in vergorenen Sojabohnen, Weizenkeimen und Zitrusfrüchten, regt die Autophagie an. Genauso wie Kurkuma (Golden Milk), Quercetin (in Zwiebeln, Grünkohl, Salat, Tee, Apfelschalen) und Resveratrol (in Traubenschale, Rotwein, Erdnusshaut, Kakaobohne). Über 100 Rezepte dazu gibt's in meinem neuen Buch Smart Aging%!!%htmltags3%##!!%htmltags4%##%