2,6 Millionen Schweißdrüsen schicken ihre Kanälchen zu den Poren an die Hautoberfläche. Schleimhautzellen produzieren rund um die Uhr ein wässrig-fettiges Sekret. Kommt ein Bakterium vorbei, zerlegt dieses die Fettsäuren im Schweiß und produziert Ammoniak und andere Düfte. Je nachdem, welche Bakterien auf uns siedeln, welche chemische Formel hinter unserem Schweiß steckt, riechen wir. Wenn wir nicht alle gleich nach Deo riechen. Auch hier gilt: Ein bisschen unperfekt darf man dann und wann schon duften ... Denn, was macht das Deo, wenn es nicht versagt? Es tötet binnen kurzer Zeit unsere Achselhöhlenbewohner ab. Schickt seine zerstörerische Chemie durch die Haut in den Körper, vernichtet auch die Bakterien, die uns schützen. Und raubt dem Immunsystem einen wichtigen Mithelfer: Dermicid. Ein Eiweißstoff, der im Schweiß sitzt und uns vor Mikroorganismen schützt. Ist Alaun eine Alternative? Der Deo-Kristall zieht die Poren zusammen, verschließt sie nicht und bremst die Bakterien bei ihrer Zersetzungsarbeit. Er arbeitet allerdings auch mit Aluminium. Aluminiumsalze aus Deos und auch diesem Kristall werden mit Krebs und Demenz in Zusammenhang gebracht. Den Deo-Kristall sollte man nur zwei mal die Woche verwenden und nicht nach der Rasur. Mittlerweile gibt es auch viele viele aluminiumfrei Bio-Deos aus der Naturkosmetik-Ecke. Muss man sich halt mal durchschnuppern, welcher Duft zu einem passt.