Meiner bläht sich zum Medizinball auf. Und ich sehe aus, wie im achten Monat. Nach dem Essen fällt vor Müdigkeit der Kopf auf den Tisch. Andere klangen: kein Appetit, Sodbrennen, Gurgeln, Bauchkrämpfe, Durchfall oder Verstopfung. Und der Arzt sagt: Alles in Ordnung. Kann nix finden. Mein Freund Achim hat 18 Kilo verloren. Unter Schmerzen nichts mehr essen können. Die Angst vor Krebs hat ihn von einem Arzt zum nächsten getrieben. Er hat Antidepressiva verordnet gekriegt. Irgendwann hat er mich angerufen: „Wenn das so weiter geht, dann spring ich vom 10. Stock.“ Es ging nicht so weiter. Ihm hat die Knochenbrühe geholfen. Und ein kleiner Diätplan. Und Darmbakterien. Bis heute nach vielen Jahren.
Was der Darm gar nicht mag: Essen runterschlingen. Stress, von Leistungsdruck bis Gifte aus der Umwelt. Zu viel Stress lässt die guten Milchsäurebakterien sinken. Antibiotika – unterscheiden nicht zwischen guten und bösen Bakterien. Falsche Ernährung, sprich Zucker, Lebensmittelzusatzstoffe, Überversorgung, zu wenig Ballaststoffe, zu wenig Gemüse verändert das Mikrobiom zur schlechten Besiedlung. Genauso zu wenig Schlaf und mangelnde Bewegung, zu viel Alkohol und Kaffee.
Die Folge länger andauernder Folterung unseres größten Organs: Entzündungen in der Schleimhaut. Da bilden sich Löcher. Nennt man Leaky gut-Syndrom. Und das ist dann mit verantwortlich für: Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Myalgien, Neurodermitis, Erschöpfung, Depression, Schlafstörung, Autoimmunkrankheiten, Infektanfälligkeit. Und irgendwann Krebs.
Leaky Gut kann man übrigens messen über den Zonulinwert in einem Gesundheits-Check Darm.