Mit rotem Faden. Sieht etwas fransig aus. Hält aber zusammen. Fido sieht also das rote Hundegeschirr und verschwindet unter dem Jeep. Spaziergänger lachen. Ich laufe rot an.
„Fido, komm da raus!“ Fido denkt gar nicht dran.
Nach fünfzehn Minuten Bitten und Betteln und weiterem Rückzug Fidoseits unter den Jeep gebe ich auf. „Dann bleibst du eben da.“
Da war nur ein Problem: Wie fahre ich los, wenn Fido unter dem Auto sitzt? Ich lege mich also zu Fido unter den Jeep. Und erwische seinen Schwanz. Mittlerweile haben sich siebzehn Spaziergänger auf der anderen Straßenseite angesammelt. Weil ich nicht will, dass einer mit seinem Handy den Tierschutzverein anruft, ziehe ich Fido nicht am Schwanz
unter dem Auto vor. Aber danach wäre mir eigentlich schon.
Ich gehe also in die Küche und schmiere ein Leberwurstbrot. „Fido, tschauuuu mal, was ich da haaab.“ Fido denkt gar nicht dran.
Mittlerweile ist einer mit Videokamera zur Menschentraube gekommen. Und ich krieche mit dem Leberwurstbrot unter das Auto. Fido nimmt es mir ab. Leckt langsam und genüsslich die Leberwurst ab und lässt das Brot liegen. Ich liege neben dem Brot unter dem Auto – und denke angestrengt nach: „Auto anlassen, hupen, Gartenschlauch ...“
Fido kriecht auf der anderen Seite raus. Rettet sich in der ihn streichelnden Menschenmenge.
„Wie war’s im Stall?“, fragt Wolf abends.
„Ich war nicht.“
„Warum?“
„Hab mir den Schädel an der Stoßstange so angeschlagen, dass ich keine Lust mehr hatte.“
„Wie kommt dein Kopf an die Stoßstange?“
„Hab ich vergessen. Besser so.“